Dieses Projekt besteht aus drei Teilen:

1. Hauptsong "To Dare". Dieser Song ist eine Mischung von Rap und Gesang. Ich nenne ihn "To Dare", da es das erste Mal in meinem Leben ist, dass ich meine Stimme aufnehme.
2. Instrumental "Hidden": Dieser Song ist ein Beat, zu welchem eine Drittperson Rappen kann. Ich nennen ihn "Hidden", da der Beat oft gefühlt hinter der Stimme des Rappers versteckt ist. Bis zum bugnplay-Wettbewerb habe ich ausschliesslich solche Beats gemacht. Das macht mir auch sehr viel Spass und ich sehe auch meine Stärke darin. Trotzdem habe ich mich entschieden "To Dare" als Song 1 zu platzieren. Da er für mich einen Meilenstein darstellt
3. Making Of - Video: Ich bat meinen Vater, mich alle paar Tage kurz zum Projekt zu interviewen. Es war ein eigenes kleines Projekt dieses Material auf 3 Minute zu kürzen. Das "Making Of" ist soll auch das Tagebuch der Projektarbeit konkreter und cooler machen.

Im Zentrum meines Projektes steht mein Sound. In meinem Leben geht es seit ich mich erinnern kann immer um Musik. Ich liebe Musik. Vor dem Kindergarten spielte ich zuerst Jembe, dann Klavier. Mich interessierte der Klang und ich wollte immer meine eigene Musik machen. Darum hörte ich auch bald mit dem Klavierunterricht auf und spielte ohne Noten, was ich Lust hatte. Jeden Tag. Weil mein Vater in der IT arbeitet, hatte ich früh einen Computer. Dort lud ich Trial-Versionen von Magix Music Maker runter und begann meine eigenen Lieder auf dem Computer zu produzieren. Damals nur mit vorgegebenen Loops. Nach zu vielen Computer abstürzen und technischen Problemen machte ich eine Pause und kaufte mir etwa ein Jahr später ein professionelles Musikprogramm namens FL Studio (Fruity Loops). In den ersten Liedern machte ich berühmte Rapper wie 21 Savage nach. Rückblickend mit ziemlich lustigen Techniken. So nutzte ich einmal für die Baseline (Bass) eine Orgel :D

In den letzten Monate fiel es mir immer leichter verschiedenste Stile zu produzieren und auch zu mögen. Andererseits zeigt sich auch mehr, was ich wirklich genau machen möchte. Ich tendiere immer mehr zu einer Mischung von HipHop und Rap, selten PoP Chillout. So ist dann Song 1 "To Dare" im Hintergrund klar HipHop und mein Gesang eher Pop. Der instrumentelle Track 2 "Hidden" ist deutlicher Melodic HipHop. Zu diesem Track könnte ich mir als Stimme am besten einen emotionalen Rapper vorstellen, der über Liebe und sein Leben erzählt.

Der Video letztlich hat nicht die gleiche "Tiefe" wie meine Lieder. Es hat aber mega Spass gemacht, mich über das Projekt am Anfang, Mitte und Schluss sprechen zu hören.

Ich habe folgende Technologien benutzt:

• Fl Studio 12: Mit dieser umfangreichen Software zur produktion von eigenen Tracks habe ich die einzelnen Beats entworfen und zusammengefügt.
• Plugins: Um Effekte oder auch Ton einzubauen habe ich über 20 verschiedene Plugins benutzt. Die wichtigsten für diesen Track sind: Gross Beat, Fruity Reverb und Fruity Parametric EQ 2.
• Notebook Lenovo X1 Carbon: Diesen alten Notebook meines Vater brachte ich mit den vielen Instrumenten und aufwendigen Effekten total ans Limit.
• Monitorlautsprecher Yamaha HS8 Medium: Diese Lautsprecher waren bis jetzt meine klar grösste Investition. Sofern ich bei bugnplay einen Preis gewinne, werde ich mir aber endlich einen stärkeren Computer fürs Musik machen kaufen
• Audio BOx
• Mikrofon (ganz am schluss)

Ich habe alles selbst gemacht von der anmeldung bis zu der abgabe, ausser mein Vater hat mich "interviewt".

Die Lieder habe ich aus Tönen aus FL Studio Plugins aufgebaut. Die Plugins habe ich entweder gekauft oder legal runtergeladen. 

Beim Video habe ich darauf geachtet, dass nebst mir niemand erkennbar ist.

Als ein knappes, aber dafür sehr zeitaufwendiges Projekttagebuch, habe ich mit meinem Vater als Interviewer den "Making Of" Video gedreht.

Die wichtigsten Projektetappen waren:

Lieder:

1. Die Melodie finden: Dazu habe ich unzählige Instrumente durchgehört, Sketches (Entwürfe) angefertigt, verworfen, verändert, doch gebraucht etc.
2. Die Auswahl für "To Dare" traf ich nachdem ich mit einer Gruppe Afrikaner per Social Media eine Anfrage für einen melodischen Beat erhielt. Auf meinen ersten Sketch mit nur Drums und Piano hat die Whatsapp Gruppe mega positiv reagiert. Das hat mich motiviert das Lied für bugnplay auszubauen
3. Vocals: Aus zwei Gründen habe ich zum ersten Track noch mit meiner Stimme gerappt. Erstens weiss ich mittlerweile, dass es für Nicht-Rapper schwierig ist, sich bei Beats ohne Vocals das Lied mit der Stimme vorzustellen. Zweitens wurde ich durch den Wettbewerb und den Austausch mit meinen afrikanischen Kollegen motiviert, allen Mut zusammen zu nehmen.

Video:

1. Die Idee des Videos kam, als mein Vater mich für sich beim Musikmachen aufnahm. Kurz darauf sah ich bei den bugnplay Abgaberegeln, dass ein Tagebuch verlangt ist und bat mein Vater solche Videos für mein Projekt (anstatt für Familenalbum) zu machen
2. Während der 6 Wochen drehten wir 15 Videos mit einer Dauer von circa 25 Minuten
3. Das Kürzen auf 3 Minuten war schwierig, da ich gerne noch mehr Einblick in das Making Of gegeben hätte

Gesamthaft investierte ich in die drei Teile des Projektes weit über 100 Stunden. Den allergrössten Teil davon investierte ich in die beiden Lieder. Meine Begeisterung ist die Musik. Der Video soll als Hintergrundinformation dienen.